Die bislang zweigleisige Strecke zwischen Daglfing und Johanneskirchen soll zu einer viergleisigen Strecke ausgebaut werden. Somit kann der knapp fünf Kilometer lange Streckenabschnitt, der heute ein Kapazitätsengpass ist, entflochten werden. Künftig fahren dann sowohl S-Bahnen als auch Güterzüge auf jeweils eigenen Gleisen ungestört voneinander.
Mitte 2023 hat die DB zwei Vorplanungen für den viergleisigen Ausbau – einmal oberirdisch, einmal als Tunnel – an das Eisenbahn-Bundesamt und an die Landeshauptstadt München übergeben. Im Zuge der Baumaßnahme werden auch die drei S-Bahn-Stationen Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen barrierefrei neu gebaut. Auch die heute beschrankten Bahnübergänge an der Brodersenstraße und an der Daglfinger Straße entfallen dann.
Außerdem legt die DB im Auftrag der Landeshauptstadt München parallel die ersten Planungsgrundlagen für das gemeinsame Kreuzungsbauwerk der S-Bahnlinie S8 und der U-Bahnlinie U4 in Englschalking vor.
Den Bahnausbau im Münchner Osten fasst unser Projektfilm zusammen. Jetzt anschauen in unserer Mediathek.
Mitte 2023 hat die Deutsche Bahn (DB) die Vorplanung an die Landeshauptstadt München und an das Eisenbahnbundesamt übergeben. Aktuell werden die Unterlagen von den jeweiligen Auftraggebern geprüft.
Maßnahmen
Die fünf Kilometer lange zweigleisige Strecke Daglfing-Johanneskirchen wird viergleisig ausgebaut.
Die drei S-Bahn-Stationen Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen werden barrierefrei neu gebaut.
Die beschrankten Bahnübergänge werden durch sogenannte höhenfreie Kreuzungen ersetzt.
Nutzen & Ziele
Stärkung des Schienengüterverkehrs
Entlastung von Mensch und Umwelt durch die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene
Kapazitätserweiterung durch die Entflechtung von Güter- und Personenverkehr
Verbesserung der Betriebsqualität durch mehr Flexibilität im Störungsfall
Entlastung des Südrings sowie des Rangierbahnhofs München Ost vom Güterverkehr
Die S-Bahn-Stationen Daglfing, Englschalking, Johanneskirchen werden barrierefrei erreichbar sein.
Die beschrankten Bahnübergänge an der Strecke werden entfallen.
Am Osterwochenende erfolgte der nächste wichtige Schritt für die Fertigstellung der Umweltverbundröhre (UVR) in Laim. Im südlichen Teil wurde bereits das nächste Hilfsbrückenpaar ausgebaut und der zweite Deckel eingeschoben. Der Nordteil der UVR ist im Rohbau bereits fertig.
Die Eisenbahnüberführung (EÜ) Lindwurmstraße wurde circa 1900 errichtet. Ab dem 25. März 2024 beginnt die Erneuerung der Eisenbahnbrücke. Die neue Brücke soll im Dezember 2025 in Betrieb gehen. Die Arbeiten im Straßenbereich, die vor allem der Verkehrssicherheit von Fußgängern und Radfahrern zugutekommen, werden bis 2028 andauern.
Die Deutsche Bahn und die Landeshauptstadt München gestalten den Kreuzungsbereich an der Bahnbrücke über der Dachauer Straße umfangreich neu. Durch die Baumaßnahmen wird ein Unfallschwerpunkt in der Stadt behoben. Aufgrund der umfangreichen Arbeiten muss die Dachauer Straße zwischen der Breslauer Straße und der Gröbenzeller/Moosburger Straße vom 15. Januar 2024 bis Ende 2026 für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werden.
Vom 2. bis zum 22. Januar setzt die DB auf der Strecke der S8 die im vergangenen Jahr begonnene Oberleitungserneuerung zwischen Johanneskirchen und Daglfing fort. Rund 150 neue Masten samt Betonfundamenten stehen bereits; nun muss die bestehende Oberleitung von den alten Masten abgenommen und anschließend neue Drähte gespannt werden.
Wir kommen dem Halbstundentakt einen weiteren Schritt näher: Am 20. Oktober 2023 hat die öffentliche Bekanntmachung seitens des Eisenbahn-Bundesamts (EBA) stattgefunden. Nun liegen die Planfeststellungsunterlagen bei der Landeshauptstadt München in der Blumenstraße 28b aus und können vor Ort und online von der Öffentlichkeit eingesehen werden.
Im September feiert die Bahnbranche wieder den Tag der Schiene. Vom 15. bis zum 17. September finden bundesweit zahlreiche Veranstaltungen statt. Auch das Projekt 2. Stammstrecke München stellt sich an zwei Tagen auf besondere Weise vor. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Zum festen Bestand des Bahnausbaus gehört die Öffentlichkeitsbeteiligung, denn ein Ausbau bedeutet meist eine Ausweitung der bestehenden Infrastruktur auf bisher anderweitig genutzten Grund und Boden. Wie Transparenz, Offenheit und Fakten bei Anliegern Akzeptanz schaffen können, erfahren Sie hier.
Auf den Baustellen entlang der S-Bahn-Stammstrecke in München stehen aktuell sogenannte „Artenspürhunde“ im Einsatz für die Deutsche Bahn. Dort suchen sie nach Tieren, die unter besonderem Schutz stehen, insbesondere Schlingnattern, Gelbbauchunken, Fledermäuse oder Mauer- und Zauneidechsen.
Um die Verkehrswende zu bewältigen, muss der Güterverkehr langfristig von den Straßen auf die Schiene verlagert werden. Dabei ist aber auch der Schutz vor Verkehrslärm nicht zu vernachlässigen.
Bahnhofsfeste, Werksbesichtigungen, Ausstellungen und Blicke hinter die Kulissen: Am 16. und 17. September 2022 feiert Bayern – und ganz Deutschland – erstmals den „Tag der Schiene“. Bundesweit finden große und kleine Events statt. Die DB in Bayern beteiligt sich mit zahlreichen Veranstaltungen an der Aktion „Tag der Schiene“.
Rund um den Bahnhof Johanneskirchen sind umfangreiche Bauarbeiten an den Bahnanlagen geplant. Die Arbeiten dienen der Instandsetzung der Infrastruktur und werden unabhängig von den Planungen zum viergleisigen Ausbau der Strecke durchgeführt. Sie haben keinerlei Einfluss auf die dortige Variantenbetrachtung.
Warum brauchen Bauvorhaben so lange? Ein Grund: Komplexe Genehmigungsverfahren, die u.a. den Schutz von Natur, Mensch und Tier prüfen und gewährleisten. Bisher mussten Menschen nach geschützten Tieren Ausschau halten. In München-Pasing hatten sie Unterstützung von den DB-Artenspürhunden Monte und Storm.
Sei es die Sendlinger Spange, S7-Verlängerung nach Geretsried, Elektrifizierung im Oberland, der Ausbau des Bahnknotens Pasing oder der neue Regionalzughalt Poccistraße – den Überblick über diese vielseitigen Projekte hat Dr. Mathias Beck. Wie er seinen Teams den Rücken freihält? Das erfahren Sie in unserem Beitrag.
Die DB Netz AG bindet in ihre laufende Planung für den viergleisigen Ausbau zwischen Daglfing und Johanneskirchen ab sofort die Planung für ein gemeinsames Kreuzungsbauwerk der S-Bahnlinie S8 und der U-Bahnlinie U4 in Englschalking ein.
Bevor ein Bauprojekt wie der geplante viergleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Daglfing und Johanneskirchen realisiert wird, ist es wichtig, den Baugrund genau zu kennen. Daher erkundet die Bahn bis voraussichtlich Ende April das Gebiet beidseits der bestehenden zwei Gleise.
Ab Mitte Januar 2021 werden an knapp 120 verschiedenen Punkten beiderseits der heutigen Bahnstrecke zwischen dem Heizkraftwerk München Nord und der Kreuzung der Gleise mit der Autobahn A94 Bohrungen für die Baugrunduntersuchung durchgeführt.
Am 30.7.2020 um 17 Uhr fand die Vorstellung zum Projekt, dem aktuellen Planungsstand sowie dem Ergebnis des Variantenauswahlverfahrens digital per Webcast statt.
Das Projekt „4-gleisiger Ausbau Daglfing–Johanneskirchen“ hat nun eine eigene Projektwebseite. Dort erfahren Sie alles Wissenswerte zum Ausbauvorhaben und über das gerade abgeschlossene Variantenauswahlverfahren.
Ein weiterer Schritt der Vorplanung im Projekt „4-gleisiger Ausbau Daglfing-Johanneskirchen“ ist geschafft. Die Grobvariantenuntersuchung, durchgeführt von einem unabhängigen Experten der Universität Innsbruck, ist abgeschlossen.